Software-RAID nachträglich einrichten

Hallo,

ich habe einen Linux-Server (Suse8.1) auf einem älteren Rechner (Pentium 200) laufen. Da ich einiges an Konfiguration hineingesteckt habe (leider nicht dokumentiert), möchte ich die Festplatte gerne spiegeln.
Ist es möglich, nachträglich ein Software-RAID nachträglich zu konfigurieren und wenn ja, wie? Die Platte hat zwei Partitionen, eine mit 4 GB als / und eine Swap-Partition.

Viele Grüsse,
Thomas

Hi…

ich habe einen Linux-Server (Suse8.1) auf einem älteren
Rechner (Pentium 200) laufen. Da ich einiges an Konfiguration
hineingesteckt habe (leider nicht dokumentiert), möchte ich
die Festplatte gerne spiegeln.
Ist es möglich, nachträglich ein Software-RAID nachträglich zu
konfigurieren und wenn ja, wie?

Ja, das geht. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es sogar ein recht gutes HOWTO dazu, das ich aber gerade nicht finde. Für Deinen Anwendungsfall erscheint es mir aber sinnvoller, die zweite Festplatte als Sicherungslaufewerk zu verwenden. Gewissermassen RAID von Hand, mittels partimage oder notfalls dd.
Grund: RAID1 schützt ausschliesslich gegen Datenverlust durch Ausfall einer Festplatte, nicht gegen Beschädigung der Daten oder versehentliches Löschen.

Falls Du bereits ein anderes Datensicherungskonzept hast, melde Dich nochmal und ich schaue mich nochmal nach dem HOWTO um und/oder schreibe kurz zusammen, wie ich mein RAID eingerichtet habe.

genumi

Hallo,

mir geht es dabei nur um den Ausfall der Festplatte, weil dann ist die doch recht mühevoll angepasste Konfiguration weg.
Die Daten die auf dem Rechner liegen sichere ich über Netzwerk auf ein Bandlaufwerk.

Gruss
Thomas

Moin

mir geht es dabei nur um den Ausfall der Festplatte

Aufpassen. md-raid1 hat bei mir versagt: Eine halbtote Platte aus dem Array hat noch Daten geliefert, die aber leider falsch waren. Bei Raid1 werden nicht die Daten von beiden Platten geholt und vergleichen. Nein, es liefert immer nur eine Platte. Welche ist nicht vorhersagbar. Sprich das RAID hat Eigenleben entwickelt…

fsck hat dann beim Starten vollautomatisch versucht aus den teilweise falschen (und sich immer wieder änderden) Informationen was sinnvolles zu basteln. Das hab keine der Partition auf keiner der Platten überlebt. Selbst Datenretter haben erstmal dumm aus der Wäsche gekuckt (Reiserfs-Header in der Partitionstabelle… schön… )

Es gibt Alternativen die auch den Fall in der Theorie komplett ausschliessen. Allerdings kann man sowas nicht unter älteren Suse’s einrichten und deren Versionsnummer fängt noch mit „0.“ an.

weil dann
ist die doch recht mühevoll angepasste Konfiguration weg.

Das „Über“-Howto zu md ist hier:

http://www.faqs.org/docs/Linux-HOWTO/Software-RAID-H…

Den Punkt 4.14 schrittweise durchgehen… aber vorher den Rest lesen.Und das ganze zuerst an einem anderen System testen.

Die Daten die auf dem Rechner liegen sichere ich über Netzwerk
auf ein Bandlaufwerk.

Mach einfach einmal ein komplettes Backup, inklusive aller /usr /lib und /etc-Dateien.

cu